Du möchtest ein Vogelhaus kaufen oder bevorzugst einen Nistkasten, eine Vogeltränke oder sogar ein Vogelhaus selber zu bauen? Großartig – das Internet bietet mittlerweile eine Fülle an Informationen zu diesen und anderen Themen an. Da es jedoch nicht immer ganz einfach ist, sich in dieser Flut an Angeboten zurecht zu finden, findest du im Folgenden eine Vorauswahl an ausgesuchten Produkten. Möchtest du einen Nistkasten oder eine Vogeltränke kaufen, findest du eine passende Vorauswahl auf unseren zugehörigen Informationsseiten.
Vogelhäuser – Zuflucht und Schutz für heimische Vogelarten
Vogelhäuser bieten freilebenden Vögeln (Wildvögel) eine überdachte Futterstelle, sofern diese durch menschliche Hilfe mit Futtermitteln bestückt werden. Auch ohne Hinzugabe von Vogelfutter wird ein Vogelhaus jedoch einen echten Mehrwert bieten, da aufgrund der voranschreitenden Industrialisierung natürliche Lebensräume von Vögeln weichen müssen. Bei weitem nicht alle heimischen Vogelarten nehmen den langen Weg in den Süden auf sich um dort zu überwintern.
Auch die Landwirtschaft trägt ihren Anteil aufgrund modernster Schädlingsbekämpfung zur Beseitigung der natürlichen Nahrungskultur unserer Wildvögel bei. Eine ursprüngliche Lebensumgebung ist zunehmend nicht mehr gegeben, was eine Anpassung der verschiedenen Vogelarten an ihre Bedürfnisse wie Nahrung und Schutz erfordert.
Mit dem Kauf eines Vogelhauses trägst du dazu bei, die Vogelpopulation aufrechtzuerhalten. Außerdem wirst du dich daran erfreuen können, dass menschliche Taten seitens der Natur angenommen werden und alsbald Früchte tragen. Was gibt es schöneres, als den sanften Klängen des Vogelgezwitschers zu lauschen und sich beim Anblick des selbst geschaffenen Rückzugsortes für heimische Vogelarten zu erfreuen – im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon, im Freien?
Vogelgesang wird von Menschen oft als sehr angenehm empfunden. Schon Wolfgang Amadeus Mozart war ein echter Vogelliebhaber.
Vogelhaus kaufen – klare Vorteile!
Möchtest du ein Vogelhaus kaufen, hast du dich wahrscheinlich schon vorher dazu entschieden. Wenn nicht, hoffen wir natürlich, unseren Teil dazu im Folgenden beizutragen:
- Vogelhäuser sind im niedrigen Preissegment angesiedelt. Die Günstigen gibt es schon ab 10 Euro und ein guter Mittelwert findet sich schon bei unter 40 Euro
- Dekoratives Objekt und ein echter Hingucker
- Bereitwillige Annahme durch Vögel
- Leichte Reinigung bei Bedarf
- Für Jung und Alt
- Vogelhaus kaufen – Lebensraum schaffen!
Vogelhaus kaufen – keine Nachteile?
Einige Menschen argumentieren, dass bei Bereitstellung durch künstliche Futtermittel eine Überfütterung stattfinden könnte und sich die Vögel auf die durch den Menschen bedingte unnatürliche Nahrungssuche verlassen könnten. Die natürliche Auslese von schwachen und kranken Vögeln sei dadurch beeinflusst, was gegen die Evolution spricht. Andere Menschen befürworten die Fütterung und berufen sich darauf, dass keine negativen Konsequenzen nachweisbar sind. Es sei schließlich nur ein Angebot, das jedoch sehr bereitwillig seitens der Vögel angenommen wird. Den hungrigen Mäulern wird nichts weggenommen, sondern nur ein zusätzlicher Garant geschaffen. Besonders bei Dauerfrost oder allgemein zur kalten Jahreszeit ist die bereitwillige Annahme solcher künstlich geschaffenen Rückzugsorte in immer mehr Regionen auf der ganzen Welt beobachten.
Viele Menschen, die ein Vogelhaus kaufen und ihren Teil zum Erhalt der heimischen Vogelarten beitragen, stützen sich auf die Theorie der Ganzjahresfütterung.
Aus fachlicher Sicht ist anzumerken, dass der deutsche Ornithologe Hans Freiherr von Berlepsch († 2. September 1933) den Vogelschutz schon damals wissenschaftlich begründete. Er schlug eine Anlage von Vogelschutzgehölzen vor. Seine 1936 im Rahmen der neuen Naturschutzverordnung gegründete Vogelschutzwarte besteht noch heute und wird vom Freistaat Thüringen als Staatliche Vogelschutzwarte Seebach betrieben.
Der richtige Standort für das Vogelhaus
In erster Linie zählt natürlich das Vogelhaus, was dich vom Aussehen her am meisten anspricht, für den vorgesehenen Einsatz tauglich ist und nicht zuletzt zu deinem Geldbeutel passt. Hast du Bedenken, ein Vogelhaus auf einem Balkon einer Mietwohnung nicht nutzen zu dürfen, schafft folgendes Urteil des Berliner Landgerichtes Aufklärung: https://www.iurado.de/?site=iurado&p=urteile&id=975
Vogelhaus zum Aufstellen
Der optimale Ort für ein Vogelhaus muss an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden und ist abhängig von der Art des Vogelhauses. Bevorzugt man ein Vogelhaus zum Aufstellen, so ist zu gewährleistet, dass weder Katzen noch Marder unmittelbaren Zugriff auf den künstlich geschaffenen Rückzugsort erhalten. Es ist des Weiteren nicht auszuschließen, dass auch Eichhörnchen den gefiederten Bewohnern dadurch Schaden zufügen, dass sie schlichtweg die darin befindliche Nahrung vertilgen und die Vogel nach Ankunft ins neugeschaffene Reich keine Futtermittel mehr auffinden.
Tipp: Es empfiehlt sich, das Vogelhaus in gewissem Abstand zu Mauern, Bäumen oder Hecken aufzustellen, um den Fliegern freie Sicht und eine barrierefreie Landung zu ermöglichen. Mögliche Gefahren können somit schon aus der Luft vermieden werden.
Vogelhaus zum Aufhängen
Fällt die Wahl auf ein Vogelhaus zum Aufhängen, bedarf es nicht weniger Überlegungen als bei der Variante zum Aufstellen. Hier fällt der Fokus überhaupt erst darauf, den Vögeln ungehinderten Zugang ins Häuschen zu gewährleisten und den natürlichen Feinden einen Zugang möglichst zu verwehren. Da Wildvogel ihre Brutstätte nicht selten an Fassaden, speziell unter Dächern anlegen, bietet sich hier ein besonderer Ort zum Aufhängen. Allgemein kann man behaupten, dass Vögeln die Höhe des angebrachten Vogelhauses nichts ausmacht. Selbst erschaffende Vogelnester befinden sich bekannter Weise auch in schwindelerregenden Höhen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Anbringung an Bäumen mittels rostfreier Aluminiumnägel oder Holzschrauben. Besser geeignet, vor allem schonender für Bäume, ist das Anbringen der Vogelhäuser mit Manschetten, die einfach nur um den Baum geschnallt werden und einen ebenso guten Halt bieten.
Auch hier ist jedoch zu beachten, das Vogelhaus in ausreichender Höhe zum Boden aufzuhängen. Wichtig ist es in jedem Fall, dass das Vogelhaus wetterbeständig ist und das Futter trocken bleibt. Die zum Verkauf stehenden Vogelhäuser bieten hier eine Vielzahl an genau diesen Erfordernissen.
Vogelhaus kaufen – im Baumarkt oder online?
Mittlerweile werden in vielen Baumärkten oder auch in anderen Einzelhandelsunternehmen sowie speziell Zoohandlungen ganzjährig Vogelhäuser zum Kauf angeboten. Auch das Internet bietet eine enorme Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten für Wünsche der Käufer.
Ob man nun der notorische Ladenbummler ist oder eher der typische Onlinekäufer – in erster Linie zählt die Zufriedenheit bezüglich des gewünschten Produkts. Dass du im Internet mitunter echte Schnäppchen machen kannst und dir eine viel größere Auswahl bequem von Zuhause aus anschauen kannst, ist bei der Entscheidung des gewünschten (Online-)Händlers ebenso zu berücksichtigen wie die Tatsache, dass du Produkte, die du online erworben hast, meist mit einer Frist von 14 Tagen kostenlos reklamieren kannst. Amazon bietet zusätzlich eine Reklamation innerhalb von 30 Tagen und sogar einen Reparaturservice an.
Im Einzelhandel wirst du oft nur eine kleine Auswahl an ausgesuchten Produkten haben, was den Nachteil mit sich bringt, nicht die komplette Palette an Auswahlmöglichkeiten auf einen Blick zu erkennen.
Die klaren Vorteile beim Kauf eines Vogelhauses im Internet gegenüber dem Kauf im Einzelhandel ergeben sich also schon daraus, dass man ein erweitertes Rückgaberecht erhält, die Ware in Ruhe für den vorgesehenen Einsatz testen und bei nicht Gefallen zurückschicken kann und man überhaupt erst eine Vielzahl an Produkten vergleichen kann.
Tipp: Vielleicht kennst du auch jemanden, der sich schon immer ein Vogelhaus kaufen wollte, es jedoch bisher nicht getan hat? Mach ihr/ihm noch heute ein Geschenk. Wir hoffen, dir beim Thema Vogelhaus kaufen bisher Rede und Antwort gestanden zu haben.
Was gibt es bei der Fütterung zu beachten?
Möchtest du ein Vogelhaus kaufen, solltest du dir im Vorfeld darüber Gedanken machen, ob und wie du dieses am besten mit Nahrung bestückst. Damit dein Vogelhaus möglichst viele verschiedene Vogelarten anlockt, macht es sich am besten, wenn du eine Mischung aus Weichfutter sowie Körnergemische (Hartfutter) anbietest. Willst du hingegen gezielt Gäste einladen, solltest du auch gezielt auftischen.
Amseln, Drosseln und Rotkehlchen bevorzugen Weichfutter. Sie sind aber auch gerne für Äpfel oder Rosinen zu begeistern.
Der Buchfink, sein Verwandter, der Bergfink und der durch seinen Namen schon verratene Kernbeißer bevorzugen Hartfutter. Hierzu zählen beispielsweise Sonnenblumenkerne, Hanfsamen oder allgemein Körnergemische.
Die Kohlmeise, Sperlinge sowie Spechte fressen besonders gerne Fettfutter (beispielsweise Meisenknödel), verschmähen Mehlwürmer oder auch Sonnenblumenkerne jedoch nicht.
Tipp: Auf Brot ist zu jeder Jahreszeit vollumfänglich zu verzichten. Es schimmelt sehr schnell, kann im Magen der Vögel gehren und im Winter kann es sogar gefrieren.
Wie sollte man ein Vogelhaus reinigen?
Im Regelfall reicht es aus, die Behausung auszufegen. Bei starkem Parasitenbefall sollte nach Möglichkeit warmes Wasser genutzt werden. Auf keinen Fall sollten jedoch starke chemische Hilfsmittel oder gar Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen. Eine Ausnahme bietet hier etwas Hinzugabe von Sodalauge.
Tipp: Es bietet sich an, Handschuhe beim Vogelhaus reinigen zu verwenden. In jedem Fall muss das Vogelhaus vor der Wiederinbetriebnahme gut getrocknet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Futtersäulen – eine sinnvolle Alternative zum Vogelhaus
Vogelfuttersäulen, oder auch Futtersäulen und Futtersilos genannt, bieten in der Tat eine Alternative zu Vogelhäusern. Ist der Platz zum Aufstellen bzw. Aufhängen eines Vogelhauses begrenzt, so kann eine Futtersäule als weitere Möglichkeit dienen, heimische Vogelarten bei der Futtersuche zu unterstützen. Sie sind meist kleiner und somit günstiger als Vogelhäuser, bieten dafür aber auch weniger Schutz. Wenn du also kein Vogelhaus kaufen möchtest, bietet dir eine Futtersäule eine nennenswerte Alternative.
Bodenfütterung – die einfachste Variante
Die sogenannte Bodenfütterung sollte hier aus Gründen der Vollständigkeit nicht unbeachtet bleiben. Bei der einfachsten Methode, Wildvögeln Nahrung zukommen zu lassen, verzichtet man ganz auf Schutz und Rückzugsraum und bietet den gefiederten Freunden mundgerechte Happen in Form von Streufutter oder Sonnenblumenkernen an, die einfach auf einen gut einsehbaren Bereich auf den Boden gegeben werden. Besonders Rotkehlchen und Amseln nehmen diese Art der Wildvogelfütterung gerne an.
Tipp: Mit einem zusätzlichen Vogelhaus oder einer Futterstation zum Vogelfutter ersparst du dir das Saubermachen des Bodens und bietest den Vögeln einen Rückzugsort.
Fazit: Menschen, die ein Vogelhaus kaufen, schaffen Rückzugsgebiete und geben der Natur ein Stück weit (Lebens-)raum zurück.